Unser aktuelles Projekt in Haiti
Unser aktuelles Projekt in der Dominikanischen Republik
Centro Naturaleza, eine dominikanische NGO, fokussiert sich u.a. auf nachhaltige
ländliche Entwicklung und ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel. In
Kooperation mit lokalen Forschungseinrichtungen plante sie im Jahr 2022 die
Einrichtung von Parzellen, die durch naturbasierte Agroforst-Maßnahmen, (wie
z.B. Integration von Hecken und angepassten Pflanzenarten) oder auch
Aufforstungen, den Wasserhaushalt nachhaltig stabilisieren (Verbesserung der
Ökosystemleistung Wasser), was sich auch positiv auf die CO2-Einspeicherung dieser
Systeme auswirken würde (Verbesserung der Ökosystemleistung CO2-Senke).
Diese Maßnahmen werden im Projekt umgesetzt, aber zur Beurteilung ihrer
tatsächlichen Ökosystemleistungen und der Weiterentwicklung der Agroforst- und
Forstsysteme fehlen völlig die dafür erforderlichen Messdaten. Diese Daten sollen
auf den im Jahr 2022 einzurichtenden Parzellen ermittelt werden. Die zu
untersuchenden Parzellen sind: Agroforst-System Kaffee und Kakao,
Wiederaufforstung, Naturwaldregenerierung und ökologisch angepasste
Weidewirtschaft. Die Parzellen sollen nach Errichtung mehrere Jahre lang
untersucht werden und danach rotieren. Durch das Modellprojekt können
Kleinbauern und -bäuerinnen sowie Techniker den Nutzen der ökosystembasierten
Anpassung an den Klimawandel besser kennenlernen und die Ergebnisse für die
Weiterentwicklung nutzen. Die Ergebnisse sollen dann im Rahmen des
Großvorhabens „Klimawald“ auch auf Regionen der Karibikstaaten Haiti und Kuba
ausgeweitet werden mit dem Ziel, den biologischen Korridor mit seiner
einzigartigen Artenvielfalt zu einem regionalen Modell für die Verbesserung der
Anpassung an den Klimawandel und die Erhaltung biologischer Vielfalt zu machen.
Um dies zu verwirklichen war 2021 ein Pilotprojekt vorgeschaltet, bei dem Kosten
für Material (Messgeräte, Rohre) und Testparzellen in Höhe von 20 000 € anfielen.
Tu Was konnte seine Zusage einhalten, diese Finanzierung zu übernehmen (trotz
coronabedingter Ausfälle von Aktionen), da Cents for help (eine Initiative von
Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern der Firma Bosch) uns mit 5 000 € unterstützte.
Anlegen von Testparzellen, um Daten zur Leistung des
Ökosystems zu gewinnen